Frenswegen: Neues Programm für Juli bis Dezember
Die Stiftung Kloster Frenswegen hat jetzt ihr Veranstaltungsprogramm für die Monate Juli bis Dezember 2014 vorgestellt. Zwei Schwerpunkte in der ökumenischen Begegnungsstätte bei Nordhorn spielen die Erinnerung an das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) und an die Barmer Theologische Erklärung (1934). Es gehe darum an Vergangenes zu erinnern, das für uns bis heute bedeutsam ist, heißt es in der Programmvorstellung.
Das Konzil, auf den Weg gebracht von dem inzwischen heilig gesprochenen Papst Johannes XXIII., ist vom 25. September bis 8. Oktober Thema einer Wanderausstellung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) Osnabrück. Am 1. Oktober soll ein ökumenischer Studientag mit Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke und Prof. Dr. Reinhold Mokrosch (beide aus Osnabrück) die konfessionsübergreifende Bedeutung des Konzils würdigen. Die Barmer Theologische Erklärung gilt als Gründungsdokument der Bekennenden Kirche. In sechs Thesen entwickelt sie Botschaft, Gestalt und Sendung der evangelischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. In Frenswegen ist der Text am 24. September Ausgangspunkt eines Gesprächsabends auch zu der Frage, wie Kirche sich selbst und ihr Verhältnis zum Staat versteht.
Zu einer offenen Klosternacht wird am 28. November eingeladen. Das Motto lautet: „Frieden vor Augen – im Angesicht von Gewalt“. Diese Veranstaltung knüpft an eine interaktive Ausstellung zu häuslicher Gewalt vom 18. bis 26. November mit der Überschrift „Rosenstraße 76“ an. Die 620 Jahre alten Gemäuer des Klosters bieten, wie gewohnt, einen Rahmen für kulturelle Veranstaltungen. Unter anderem ist vom 7. bis 29. September ist die 38. Internationale Sommerakademie für Kammermusik in Frenswegen zu Gast.
Ein „roter Faden“ in Frenswegen ist die gemeinsame Pflege von Spiritualität und Gottesdienst. Der Verein „Freunde und Förderer der Stiftung Kloster Frenswegen“ gestaltet an jedem ersten Montag im Monat um 9.00 Uhr ein Morgengebet. Regelmäßig wird zu Wochenschlussandachten mit Musik eingeladen. In der Kapelle wartet freitags und samstags jeweils um 18.00 Uhr eine Andacht auf Mitfeiernde, zusätzlich auch werktags, sofern das Haus mit Gästen belegt ist. Weitere spirituelle Akzente setzen 12. September ein Segnungsgottesdienst für Lehrerinnen und Lehrer, am 5. Dezember ein Tanzgottesdienst sowie am 28. September und 30. November das „Forum Taizé“ mit Liedern und Gebeten der ökumenischen Brüdergemeinschaft aus Burgund.
Das 40-seitige Programmheft kann bei der Stiftung angefordert werden und steht im Internet zum Download.
9. Juli 2014
Ulf Preuß, Pressesprecher
Foto: Die Kapelle ist ein moderner Anbau an das historische Kloster